Unsere Kühe leben in einem, im Jahre 2008 erbauten, Freilaufstall. Tierwohl ist uns wichtig: grosszügige Platzverhältnisse, ständiger Futterzugang, täglicher Weidegang, Ventilatoren und Wasserberieselung zur Abkühlung in den Sommermonaten und viel Streicheleinheiten.
Das Grundfutter wird, mit Ausnahme der Zuckerrübenschnitzel, zu 100% auf dem Betrieb produziert. Das Ziel ist, möglichst viel Milch aus diesem Grundfutter zu erhalten und wenig Kraftfutter einzusetzen.
Unser Betrieb ist Emmi Direktlieferant. Zusätzlich arbeiten wir mit kleinen regionalen Milchvermarkter zusammen.
Baumann's Farmservice produziert Bauernhofglace
und
die Gelateria Baci di Berna in der Kramgasse Bern beliefern wir auch.
In den letzten Jahren Produzierten wir für die IP-Suisse die Landsorte Rütti (eine alte Weizensorte die schon im 18 Jahrhundert angebaut wurde). Die Überlegungen von IP-Suisse und ihren Abnehmern ist zurück zu Ur-Formen des Getreideanbaus. Der Ertrag von solchen Ur-Sorten ist aber höchstens 20 % von den heutigen weitergezüchteten Sorten.
Da wir heute viel mehr Menschen mit weniger Fläche ernähren müssen als im 18. Jahrhundert, haben wir uns entschieden eine zeitgemässe, ertragsreiche, und krankheitstolerante Sorte anzubauen, um qualitativen Weizen zu produzieren.
Im Herbst 2017 haben wir das erste Mal Raps angebaut. Eine Ölfrucht, welche zu hochwertigem Öl für die warme und kalte Küche verarbeitet wird. Zudem entsteht als Nebenprodukt Rapskuchen, welcher als eiweisshaltige Tierfutter verwendet werden kann.
Neben dem Produzieren von Lebensmitteln, fördern wir im Rahmen des IP-Suisse Labels die Biodiversität. Die Natur ist der wichtigste Faktor von unserer heutigen, modernen Landwirtschaft. Wir tragen dazu Sorge indem wir Bienenweiden ansäen, ökologische Ausgleichsflächen anlegen und mit Ast- und Steinhaufen Lebensraum fördern.
Der Mais ist neben Gras unser wichtigstes Futter für unsere Kühe. Es bringt sehr viel Energie in Form von Stärke in die Fütterung. Was die Kuh benötigt um Milch zu produzieren.
Die Maispflanze bindet CO2 aus der Luft. Ein Hektar Mais bindet ca. 14 Tonnen Kohlendioxid.
Die Gerste ist eine weitere Getreideart, die wir sehr gut in unsere Fruchtfolge integrieren können. Ein grosser Teil dient uns, gemischt mit anderen Komponenten, als Energielieferant bei den Milchkühen.
Unsere Weide-Beef werden ca. ein Jahr bei uns mit viel Weidegang und etwas Getreide und Mais grossgezogen. Sie liefern dadurch sehr zartes und feines Fleisch. Ein Teil dient zur Selbstversorgung, ein Teil wird an einen kleinen Kundenstamm verkauft. Leider ist das Angebot nur klein und wir können nicht eine grosse Nachfrage abdecken.
GILGEN-Farms
Familie Gilgen, Wangenhubelstr. 126, 3173 Oberwangen